Donnerstag, 29. März 2007

Kaffeepause

Letztens waehrend meiner 16:00 Kaffeepause kam folgende Frage recht unerwartet auf mich zu: 'Within the horizont of a black hole can there be a spontanous combustion of the Lorenz laws?' Nun, ich hatte zum Glueck einen ex-theoretischen Physiker an meiner Seite, aber die Korrekte antwort waere wohl gewesen: 'Really, why would you think so?' Zeigt Verstaendnis der Ausgangssituation und laedt den Fragenden ein sein Wissen zu praesentieren. Darum geht es naemlich, nicht um Input, sondern um Selbstdarstellung!

Wer mir hier widersprechen will, moege zuerst Jandls "Martyrium Petri" lesen!

Montag, 19. März 2007

Vae victis!

Heute hatte ich eine Besprechung mit meinem Chef - etwas verzoegert, weil er beinahe an einer Lebensmittevergiftung gestorben waere und eine Woche in Krankenstand war. Nun ist er zurueck und, wie erhofft, war ich sein erstes Opfer. Die Hoffnung ruehrt alleine daher, dass ich Ende April ohne Vertrag dastehe.
Durch die Blumen hat er mir gesagt, dass eine Vertragsverlaengerung in der vorgesehenen Form nicht unterstuezt wird. Meine Moeglichkeiten, die ich mir durch den Kopf gehen lassen soll, sind also Folgende: wir versuchen eine Aenderung im Vertrag durchzufuehren und damit zwar eine Verlaengerung zu bekommen, aber mit unterschiedlichem Abschluss. Die Gefahr ist hier, dass der Aenderung unter Umstaenden nicht stattgegeben wird und ich auf der Strasse sitze.
In vino veritas, also werde ich mich heute Abend zu einer Flasche Wein begeben und schaun, was Bachus zu mir spricht....

Mittwoch, 28. Februar 2007

Sterblichkeit um bis zu 16 Prozent höher

Auszug aus einem orf.at Beitrag vom 28.2.2007:"

Dabei habe sich gezeigt, dass die Einnahme des Vitamins E, von Betakarotin sowie des Vitamins A die Sterblichkeit um jeweils vier, sieben und 16 Prozent erhöhte.

Für die Einnahme von Vitamin C konnten nach Angaben der Forscher weder negative noch positive Effekte nachgewiesen werden. Nur bei der Einnahme von Selenium konnte demnach ein verringertes Sterblichkeitsrisiko nachgewiesen werden."

Also, aus dem ersten Absatz laesst sich schliessen, dass sich durch Einnahme aller drei Mittel die Sterblichkeit um 4+7+16=27% erhoeht. Du lieber Spitz. Das ist ja ein gutes Viertel. Bisher - zumindest sind mir keine Ausnahmen bekannt - lag die Sterblichkeit bei Menschen ja schon bei 100%. Also ergibt das eine effektive Sterblichkeit von 127% - Teufel noch eins.
Aber das orf.at Team setzt noch einen drauf. "ein verringertes Sterblichkeitsrisiko", was soll denn das sein? Das Unwort des Jahres am ehesten. Sterblichkeit ist ein Faktum (falls jemand weiss, wie man das aendert, bitte Patent anmelden und Nobelpreis abholen); das Sterblichkeitsrisiko gleich null, denn es gibt kein Risko.

orf.at uebertrifft sich wieder einmal selbst.

Dienstag, 6. Februar 2007

Bringt euer Geld zur Bank....

... die behalten es sich dann auch gleich!

So erging es mir bei meinem letzten Bankgeschaeft mit der RLB. Und zwar habe ich dort am 18.12.2003 ein Sparbuch eroeffnet. Warum, weiss ich nicht mehr (wahrscheinlich habe ich irgendein Kundengeschenk erhalten), jedenfalls habe ich dann alsbald 10 Euro zu heissen 0,125% Zinsen drauf getan und das Sparbuch vergessen, bis es dann Ende letzten Jahres beim Aufraeumen wieder aufgetaucht ist. Es ist ja nicht gerade so, dass ich nur einmal alle paar Jahre aufraeume - alle 2 Jahre, das trifft's schon eher - aber ich raeume ja nicht jede Lade durch... so spiessig bin ich noch nicht.
Jedenfalls taucht das Sparbuch wieder auf. Bezeichnung: Haberkuck; Identifieziert und mit Loesungswort. Haha, weil ich mich erinnern kann, welche Loesungsworte ich vor drei Jahren verwendet habe. Und die Bezeichnun veraet mir auch nicht wirklich viel. Bei der Bank koenne man mir mein Passwort nicht verraten (so ein Muell, immerhin ist es identifiziert). Aber meine Tante hat da einen Bekannten, von dem ein Schwager hat eine Tochter deren derzeitiger Freu.... und schon wusste ich das Passwort wieder. Bei dieser Gelegenheit liess meine Tante leich allle Nachtragungen ins Sparbuch machen, die allerdings einen Cent kostet. Also, 10 Euronen auf der Haben Seite. Plus 0,125% minus Kest macht im Jahr so ungefaehr einen Cent. Macht in drei Jahren volle 3 Cent minus 1 Cent fuer's Nachtragen macht mich nach Adam Riese so circa zum Millionaer.
So, jetzt ist aber Schluss, sag ich mir. Ich loes das Buecerl auf (Realisationsgebuehren sind 3 Euro, so steht es da geschrieben) und 7 Euro auf der Kralle sind mehr als 10 Euro bei der Bank. Also stehe ich am 5. des Jannuar bei der RLB in der Filiale und gebe Order, mein Sparbuch aufzuloesen. Ja, mein Passwort kenne ich - IlwiUAlma - und rumps, schon ist ein schoenes Loechlein in das gelbe Buechlein gestanzt. Der Bankbeamte zaehlt mir locker laessig 5 Euro runter und leckt sie mir formschoen auf den Tresen. Hm, Entschuldigung, das sind ja nur fuenfe, sag ich, aberhier im Buechlein stehen -3. Ist da vielleicht ein Rundungsfehler passiert?
Ich wurde sehr hoeflich darauf hingewiesen, dass laut neuen Sparbuchbedingungen (anscheinend seit 01.01.07) die Realisation 5 Euro seien. In meinem durchstanzten Buch steht nun folgendes: "Neue Sparbuchbedingungen wurden am Buchungstag ausgegeben.
Ich habe dann D. auf einen Latte eingeladen (iich musste einen Euro drauflegen, damit ich die Rechnung begleichen konnte).

Resumee:
Vor gut drei Jahren 10 Euro auf die Bank gebracht, weil dort arbeitet es ja fuer mich; vor gut drei Wochen 5 Euro herausgekriegt.
Es ist nicht der Fakt, dass ich 0,125% Zinsen auf ein Sparbuch bekommen habe (mein schweizer Girokonto ist besser verzinst) und es 10 Euro ca. 300 Jahre brauchen wuerde um mit den Zinsen die urspruengliche Realisationsgebuehren zu begleichen; es ist auch nicht der Fakt, dass mir die 2 Euro weh tun - tatsaechlich hatte ich die ganzen 10 Euro schon abgeschrieben als mir das Passwort nicht mehr eingefallen ist; es ist auch nicht der Fakt, dass die Gebuehren von 3 auf 5 Euro erhoet wurden; aber dass man mir dreist 5 Euro raus gibt und ich dann im durchloecherten Sparbuch nachlesen kann, dass Bedingungen ausgegeben wurden (die ich gar nicht mehr gekriegt habe, weil ich mein Konto ja aufgeloest hatte), finde ich unerhoert - oder sagen wir so: wenn ich im Laufe des naechsten Jahres mein Bares von der Schweiz nach Oesterreich transferiere, wird sicher kein Cent, kein Rappen und schon gar nichts, was einen hoeheren Wert haben koennte, von mir an die RLB oder irgendeine ihrer Tochter-, Schwester oder Muttervereine gelangen.

Mittwoch, 31. Januar 2007

Mit TGA ins neue Jahr

Weihnachten gut ueberstanden, zu Silvester aeusserst rauschig ins neue Jahr geflogen und endlich wieder nuechtern, begeben wir uns zurueck zum 2. Jannuar des Jahres 2007, 6:00 Uhr morgens. Meine Mom bringt meinen Dad ins Krankenhaus, oder moechte das zumindest; weil aber die Garage geschlossen und die Karte clervererweise im Auto ist werde ich um 0615 gebeten, meinen Autoschlussel herauszuruecken, was ich, obleich meiner leichten Verwirrtheit zu dieser Stunde, gerne tue. Um 07:15 Uhr ruft mich dann Dad, den ich schon im OP vermutete, an, ich solle doch ins Krankenhaus kommen. Meiner Mutter gehe es nicht gut, sie sei ganz verwirrt und sie wisse nicht wo sie ist und er mache sich Sorgen. Ausser um mich, weil ich ja Blutzucker habe(n koennte - was ich aber nicht habe, sagen die Aerzte) und ein wenig ein Lebefroh bin, macht sich mein Vater (selber Arzt) normalerweise wenig Sorgen - ausser eben es geht um mich oder um etwas ernstes.
Und siehe: Da ich mit meiner Tante (mein Auto war ja verleast und der ander Wagen in der Garage, die zu war) im Krankenhaus ankomme, sitzt mein Vater schon auf dem Rollbett fuer den OP und meine Mama sitzt im Krankenzimmer.
Und so begab es sich (Auszug aus dem eineinhalbstuendigen Dialog mit meiner Mutter):
M.: "Was ist passiert, wo sind wir hier?"
I.: "Wir sind im Krankenhaus."
M.: "Aber wieso, was ist passiert?"
I.: "Du hast Papa hierher gebracht, weil er ja heute operiert wird."
M.: "Aber warum wird er denn operiert?"
I.: "Weil er sich den Fuss gebrochen hat und der Fuss neu opeiert werden muss."
M.: "Wieso hat er sich denn den Fuss gebrochen?"
I.: "Bei dem Geisterfahrerunfall letzten Sommer hat er sich den Fuss gebrochen, weisst Du das noch?"
M.: "Natuerlich weiss ich das! Aber wo sind wir hier? Was ist passiert?"
I.: "Wir sind im Krankenhaus."
M.: "Wieso sind wir denn im Krankenhaus, wie komme ich hierher?"
I.: "Weil Papa..."
M.: "Wo ist das Auto?"
I.: "Das Auto haben wir schon gefunden."
M.: "Aber wo sind wir hier, was ist passiert?"
In weiterer Folge beantwortete ich dutzende Male die Frage, wo das Auto steht, warum wir im Krankenhaus waren, was dies fuer ein Schluessel sei (ihr Autoschluessel), was fuer ein Tag heute war, wo wir eigentlich seien, wo das Auto abgestellt sei, was passiert, warum mein Vater operiert wird, was jener welcher fuer ein Schluessel sei (mein Schluessel, den ich ihr alsbald weggenommen habe), was heute eigentlich fuer ein Tag sei...
Na toll; worst-case Szenario: mein Dad wacht nicht mehr aus der Narkose auf und meine Mom ist ohne Kurzzeitgedaechtnis - "hurrah, Leute, stuermt das Blockhaus!" (Arsen & Spitzenhaeubchen).

Bei der anschliessenden Untersuchung wurde TGA diagnostiziert.
Bei transitorisch-globaler Amnesie "handelt es sich um eine akut auftretende Gedächtnisstörung, die maximal 24 Stunden andauert" und die meist stressbedingt zu Tage tritt. TGA kann jederzeit bei jedem von uns auftreten und fuehrt keine weiteren Symptome mit sich.
(Wen's genauer interessiert, der moege hier oder hier erste Informationsquellen vorfinden.)
Der behandelnde Arzt meinte, meine Mutter wisse zawr genau, wo sie sei, was sie hier mache und was heute fuer ein Tag sei, aber sie erzaehle es ihm nun schon zum dritten Male.

6 Stunden spaeter war der Zauber auch schon wieder vorbei und am folgenden Tag durfte meine Mutter das Krankenhaus wieder verlassen; mein Vater folgte ihr vier Tage spaeter und mit etwas Glueck heilt der Fuss diesmal.

Resumee: Ich muss mehr an meinem Pokerface arbeiten. Mom sagt, dass sie sich an nicht vieles erinnern kann, aber dass mir die Sorge ins Gesicht geschrieben stand.

Orandum est ut sit mens sana in corpore sano.

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