Autos hassen mich

Mittwoch, 1. November 2006

Autoversicherung

Hurrah, hurrah, mein neues Auto ist da.
Na gut, vielleicht habe ich mit dem neuen Auto etwas ueber meine Verhaeltnisse gegriffen, aber man goennt sich ja sonst nichts und so ein 240 PS Mercedes sollte schon in jeder Garage stehen.
Nun geht es also ans Versichern; also, rein ins alte Auto und hin zur Gen***li Versicherung. Dort wurde ich alsbald aeusserst freundlich bedient und nachdem das Auto in der Datenbank gefunden war, wurden mir die Fakten dargelegt:
1) als junger, maennlicher Fahrer gehoere ich selbstredend zu einer besonderen Risikogruppe!
2) Dieser Wagen faellt in eine sehr hohe Steuergruppe.
3) Ich bin noch nicht sehr lange selbst versichert, also eine hohe Malusstufe.
4) Vollkaskoversicherung ist schon etwas teurer.
Also, addieren, subtrahieren und bewerten, das macht also 6200 Euro pro Jahr!
Ich: "Was? Das ist schon etwas viel oder? Haben Sie sich da vielleicht verrechnet?"
Die: "Hmmm, mal nachrechnen... ach ja, Sie hatten im Februar ja einen Unfall, nicht war? Das muss natuerlich auch noch rein..."
Ich: "...oeh..."
Die: "Stimmt, da sind wir bei 7755 Euro. Entschuldigung, mein Fehler."
Ich: "...also, so hatte ich das nicht gem-" - und da sind mir die Glupschaugen schon beinahe rausgefallen
Die: "Ausserdem brauchen Sie dann ja noch diese und diese Zusatzversicherung...."
Ich: "-ist schon ein bischen teuer, oder? Das ist schon beinahe ein Fuenftel des Fahrzeugwertes."
Die: "Naja, viel guenstiger werden Sie da wohl nicht wegkommen!"
Ich will ja nicht so sein. Was sind schon laeppische 8000 Euro? Pfueh. Da brauch ich eh nur das halbe Jahr zu arbeiten um mir das zu leisten.

Morgen gehe ich zu meiner bisherigen Versicherung. Dort haben sie bei einer ersten Aufrechnung 1972 Euro kalkuliert... Und mein Unfall ist da schon mit einberechnet!

Mittwoch, 27. September 2006

Behaelter, Leuchten und ich

Am Montag konnte ich endlich mein Auto aus der Werkstatt holen. Nach zwei Wochen ohne fahrbahren Untersatz fern ab jeglicher Zivilisation, standen mir beinahe Traenen in den Augen vor lauter Glueck. "Ach, ach" habe ich mir gedacht.

Angeblich verliert der Motor nun kein Oel mehr und die Auspuffaufhaengung ist auch erneurt und angeschweisst worden. Ich kann gar nicht beschreiben mit welchem Gefuehl der Freiheit ich gen Heimat steuerte.
Ich wunderte mich doch ein wenig ueber das komfotable Bremsspiel meines Autos. Ich meine, dass es sich nicht wie ein Neuwagen faehrt war klar - aber ich glaubte schon beinahe einen Zetor 25 zu lenken.
Aber schon nach etwa 500 Kilometern um 00:30 musste ich anhalten um im Lichte meiner Stirnlampe zu erkennen, dass der Behaelter fuer Bremsfluessigkeit irgendwie leer ist. Nichts mehr drinnen. Fine, aus, Schluss, vorbei, niet, nada.

Also, ich gleich ans Mobiltelefon und tuet, tuet, tuet, schon (es hat nur zwei mal gelaeutet!) habe ich den Notruf am Telefon, der mich, nach kurzer Unstimmigkeit ueber die zu verwendenden Sprache, auch an den oertlichen Automobilklub weiterleitet. Nach erneutem Sprachwahlhandshake wird also die Situation geklaert.
Stimme am Telefon: Hallo.
Ich: Hallo, mir ist die Bremsfluessigkeit ausgegangen.
SaT.: Wo stehen Sie denn?
I.: In "Loe Bei".
SaT.: "Loe Bei"?
I.: Aeh, ja. "Loe Bei", oder so. "Loe Bei, Montanji".
SaT.: Ah, "Loe Bei". Ok, wo stehen Sie genau?
I.: Gegenueber vom Skoda, bei "Iwerdo Moeble".
SaT.: Wie heisst das?
I.: "Iwerdo Moeble".
SaT.: Was feur ein Auto fahren Sie?
I.: Einen BMW 316i.
SaT.: Okay? Wie lautet Ihr Kennzeichen?
I.: Ahm, **** XL 01.
[Anmerkung: Natuerlich hatte ich ** und ** vertauscht gehabt, aber wer weiss denn heutzutage seine eigene Autonummer, bitte? Ausserdem hatte ich mich strategisch bei der Ortstafel positioniert und konnte in der ferne mein abgeblaettertes Nummernschild nicht mehr lesen.]
SaT.: Okay, und wie lautet Ihre Handynummer?
I.: Ich, aeh, keine Ahnung. Tut mir wirklich leid, ich weiss meine Nummer nicht.
SaT.: Kein Problem. Koennen Sie uns noch einmal anrufen?
I.: Nein, ich weiss Ihre Nummer ja nicht....
usw.

Tatsaechlich aber konnten wir uns einigen und um halb zwei kam tatsaechlich der Pannendienst. Nach wenigen Sekunden war klar, dass ich mich mit dem freundlichen Mechaniker nicht auf eine gemeinsame Sprache einigen konnte. Nach ein paar Handzeichen und gebrochenen Worten war die Ursache meiner Panne abgeklaert (nicht dass meine Handzeichen geholfen haette, aber der Mechaniker wusste schon von der Stimme am Telefon Bescheid) und nach fuenf Minuten war mein Rennwagen auch wieder bremstuechtig.

Resuemee: Die zu spaete Erkenntnis, dass die Warnleuchte, die seit Februar auf meinem Amaturenbrett leuchtet, nicht auf einen Wackelkontakt zurueckzufuehren ist, konnte mit einer kleinen Menge 120 Euro Bremsfluessigkeit spielend behoben werden.

Resuemee 2: Die Warnleuchte leuchtet jetzt nicht mehr.

Resuemee 3: Autos hassen mich.

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