Contradictio in adiecto der Grünen?

Mit dem Wahlkampf in vollem Gange wurde auch ein Wahlplakat einer Partei an meiner Bushaltestelle aufgestellt.
http://www.gruene.at/uploads/tx_pureimg/glawischnig_frauen_hoch_kl.jpgNun ja, was moechte uns die Gruene Partei Österreichs hiermit mitteilen? Natürlich ist beim ersten Hinschauen gleich klar, es geht um eingemachte Themen wie Emanzipation, Frauen in der Politik, starke Frauen im Allgemeinen und auch, dass man (nach passiven Jahren?) jetzt endlich arbeiten möchte. Mit einem süffisanten Lächeln lässt sich Eva Glawischnig eine meiner Meinung nach hochinteressante Wahlkampfparole in den Mund legen: "Gleiche Chancen, gleiches Geld" - so weit so gut, aber dann - "Vorrang für Frauen"? Also was nun, gleiche Chancen oder doch Vorrang?
Zunächst wollte ich diesen Eintrag ja mit "Oxymoron" betiteln, aber hier scheint eher ein inhaltlicher Lapsus passiert zu sein. Oder ist es wie so oft, dass Geschlechtergleicheit mit Bevorzugung von Frauen gleichgestellt werden soll? Will man den Wähler für dumm verkaufen oder möchte man das Niveau der Wahlsprüche dem der Freiheitlichen (man erinnere sich an die Adam Riese Schmankerl des letzten Walkampfes) anpassen?
So oder so, ich bin über die geistlose Art, wie sich die Grünen bisher in diesem Wahlkampf präsentieren, mehr als enttäuscht und ich werde es mir wahrscheinlich nicht nehmen lassen eine entsprechende Anfrage zu gleichen Vorrängen an das Wahlbüro der Grünen zu schicken.
sniper - 30. Sep, 12:54

Wenn das Oxy abhanden kommt

Das Oxy scheint sich verflüchtigt zu haben und die Morons in diesem Land, einst "Insel der Seeligen", die Oberhand zu gewinnen.

"All animals are equal..." daran hat dieses Plakat der Grünen erinnert, jedoch nicht davor gewarnt.

Die Morons haben ihre Stimme erhoben - und auch abgegeben.

Quo vadis Österreich?

Hansää - 30. Mai, 15:01

Zur Info

Nehmen wir folgende Situation an. Du hast eine Herde Schafe, 28 Schwarze und 2 weiße. Dein Ziel ist es eine GLEICHE Anzahl an schwarzen wie weißen Schafen zu besitzen. So, du möchtest deine Herde auf 60 schafe aufstocken. Welcher Art Schafe gibst du denVORRANG?

Dieses schön einfache Beispiel zeigt ganz klar, wie unlogisch ihre Argumentation ist.

Es mag sein, dass die Emanzipation in ihrem ursprünglich gedachten Sinn, einiges an Form verloren hat und leider den Frauen oft als Plattform dient, um den Männern einen Platz hinter ihnen zuzuweisen. Doch möchte ich anmerken, dass es in der Politik keineswegs in dieser Form zugeht. Frauenquoten, was soviel heißt wie Frauen bekommen zum Teil einen Vorrang zugesprochen, sind nötig, um eine Gleichberechtigung zu schaffen. Nicht dauerhaft, aber vorrübergehend. "Gleiche Chancen, Gleiches Geld" ist das Ziel, dem sie ja auch so schön zustimmen. Doch "Vorrang für Frauen" ist der Weg dorthin. Nur wenn die Wähler anfangen sich zwischen zwei hochqualifizierten Politikern, unterschiedlichen Geschlechts, für Frauen zu entscheiden, kann wahre Gleichberechtigung in der politik beginnen.

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